Das Projekt
Der geplante Eingriff des Umbaus der GalileiStraße und SparkasseStraße, zwei Straßen des historischen Stadtkerns von Meran, beginnt bei Hausnummer 30 der GalileiStraße. An dieser Stelle weitet sich die Straße zur Landesfürstliche Burg Platz, und trifft, die SparkasseStraße passierend, auf die Kreuzung mit dem Freiheitstraße. Der neue Straßenbelag bildet eine physische und sichtbare Verbindung zwischen dem Landesfürstliche Burg und der Promenade entlang des Flusses Passirio.
Das Projekt sieht im Besonderen einen Straßenbelag vor, der mit dem nötigen Gefälle, das Regenwasser in einer monolithischen Rinne sammelt. Diese neue Wasserrinne in Sichtbeton wird zum dominierenden Thema des Entwurfs und vereint die drei betreffenden Straßenabschnitte.
Dieses neue Element betont die einzelnen Gebäude durch die ständig wechselnde Straßenneigung die die Straßenmitte absenkt und eine neue Wegeführung aufzeichnet, unterteilt durch die durchdachte Positionierung der Straßenlaternen und der direkten Beleuchtung. Die Straßenlaternen befinden sich in einer Linie mit der Rinne, deren Sockelfüße sind in diese versenkt. Die GalileiStraße trifft auf die Hauptader LaubenGasse in welche Sie einmündet und von der sich zwei weitere Abschnitte ausbilden die mit variierender Straßenneigung und Gestaltung bis zur kleiner Hof der SparkasseStraße führen.
Die Elemente die GalileiStraße gestalten haben ihren Treffpunkt am Kreuzungsknoten der weiteren
Lageplan des Projekts
Die Wasserrinne die sich entlang der gesamten Länge der GalileiStrasse entwickelt trifft sich mit der “Arterie” der LaubenGasse um von dort mit immer wechselnden Neigungen bis in die SparkasseStrasse fortzuführen. Beim Zusammentreffen der beiden Rinnen mit der LaubenGasse bildet sich ein kleiner Platz welcher zusätzlich dadurch hervorgehoben wird, dass an dieser Stelle eine Bronzeplatte im Boden eingelassen wird. Auf dieser Platte wird Relief der Stadtplan Merans im Relief zu sehen sein und es werden die wesentlichen historischen Ereignisse der Stadt auf Ihr beschrieben. Der neue Bodenbelang auf der Kreuzung mit LaubenGasse ist nicht inhalt dieser Ausschreibung und wird erst danach realisiert.
Der neue Platz vor SparkasseStraße ist Ausgangspunkt des neuen Bodenbelags der von dort bis zur Galerie der modernen Kunst führt. Der Bodenbelag des Platzes vor der SparkasseStraße zeichnet sich nicht nur durch die Typologie und die unterschiedlich dimensionierten Granitplatten aus, sondern auch durch die in den Boden eingelassenen Lichtstreifen die mittels LED-Lampen ein diffuses Licht verstreuen und dadurch den Charakter des Platzes und des Haupteingangs hervorheben. Neue Sitzbänke die sich an die Lichtmasten anreihen legen den Respektsabstand zu den Kaffees fest.
In diesem neuen Respektsstreifen ist es nun möglich die Tische und Bestuhlung der Kaffees zu organisieren und dadurch den Platz neu zu beleben.
Die Ausführung
Die Materialien des neuen Bodenbelags der Via GalileiStraße und SparkasseStraße sind eher traditionell. Es wird behauener, geflammter oder gestockter Granit eingesetzt. Dies ist ein sehr widerstandsfähiger Stein, der sich auch durch das Befahren mit Autos und Lieferwägen nicht abnutzt und gleichzeitig sehr gut für Fußgänger geeignet ist.
Der Bodenbelag setzt sich zusammen aus Graniten vom Typ “A” (helle Granite) mit diversen Oberflächenbehandlungen und Graniten vom Typ “B”
Hierdurch können mit ein und demselben Material, dem Granit, verschiedene Texturen im Bodenbelag hergestellt werden. Die Bodenplatten müssen eine Mindestdicke von 6cm aufweisen und werden im Mörtelbett mit den geeigneten Haftgrundzuschlägen auf einem Untergrundestrich in Stahlbeton verlegt.